Krieg erschwert Wasserversorgung im Libanon - Cholera-Gefahr
Weil Strassen in der Gegend gesperrt seien, hätten UN-Truppen an diesem Posten zuletzt vor drei Wochen eine Wasserlieferung erhalten. Zugang zu Positionen in dieser Gegend sei «schwierig».
Seit Beginn des Kriegs zwischen Israel und der Hisbollah-Miliz vor einem Jahr wurden im Libanon nach Angaben der libanesischen Regierung rund 1,2 Millionen Menschen durch die Angriffe vertrieben. Hilfsorganisationen bemühen sich, Zugang zu Wasser und Sanitäranlagen für sie aufrechtzuerhalten. Das UN-Kinderhilfswerk Unicef berichtete, dass mindestens 28 Wasseranlagen im Konflikt beschädigt worden, wodurch die Wasserversorgung von 360.000 Menschen vor allem im Süden betroffen sei.
«Die anhaltenden Bombardierungen stören wichtige Wasser- und Sanitärdienste im gesamten Libanon, wodurch die Gefahr von Cholera-Ausbrüchen steigt», teilte Unicef mit. Dabei seien vor allem kleine Kinder gefährdet. Helfer verteilen deshalb soweit möglich Sets zur Desinfektion und Wasserreinigungstabletten.