Kanton fördert Energie-Pilotprojekte mit 13,5 Millionen Franken
Neue Technologien oder Anlagen für die Energieversorgung oder -nutzung müssen vor der Markteinführung in der Praxis erprobt werden. Solche Pilotprojekte sind jedoch oft mit technischen und finanziellen Risiken verbunden. Der Kanton will daher erfolgversprechende Projekte unterstützen, wie er am Mittwoch mitteilte.
Gefördert werden ganz unterschiedliche Konzepte und Verfahren zur Energieeffizienz, zur Energiespeicherung oder zur Gewinnung erneuerbarer Energien. Diese können beispielsweise die Hülle von Gebäuden betreffen, aber auch Geothermie oder Photovoltaik.
Ausdrücklich erwünscht sind zum Beispiel Anwendungen auf Infrastrukturanlagen wie Lärmschutzwänden, Parkierungsflächen oder auch Klärbecken, wie es in der Mitteilung heisst. Subventioniert werden können aber auch Pilotprojekte, bei denen auf landwirtschaftlichen Flächen erneuerbarer Strom produziert wird, sogenannte Agri-Photovoltaik.
Bekanntestes Beispiel «Minergie»
Der Kanton fördert bereits seit mehr als 30 Jahren Pilotprojekte im Energiebereich, wie er schreibt. Bekanntestes Beispiel ist die Marke «Minergie», welche für nachhaltige Gebäude zum Standard wurde. Neuere Projekte sind das Forschungs- und Innovationsgebäude NEST von Empa und Eawag in Dübendorf oder ein Mehrfamilienhaus mit Photovoltaikfassade an der Hofwiesenstrasse in Zürich.
Die 13,5 Millionen Franken, die der Kanton nun zur Verfügung stellt, stammen aus dem Rahmenkredit 2023-2026 für Subventionen im Energiebereich.