Israel schiesst Drohne nahe Festung Masada ab
Demnach ertönten am Morgen Sirenen bei der viel besuchten archäologischen Stätte am Südwestufer des Toten Meers, nachdem eine Drohne aus östlicher Richtung in den israelischen Luftraum eingedrungen war.
Israelischen Medienberichten zufolge soll sie im Irak gestartet worden sein. Eine Bestätigung dafür gab es zunächst nicht. Mit dem Iran verbündete Milizen im Irak führten in den vergangenen Wochen und Monaten immer wieder Drohnenangriffe auf Israel aus.
Die Ruinen von Masada, die zum Unesco-Weltkulturerbe zählen, sind ein wichtiges Zeugnis jüdischer Geschichte in der Region. Dort hatte sich nach dem niedergeschlagenen Aufstand gegen die römische Besatzung und der Zerstörung des zweiten Tempels in Jerusalem im Jahr 70 nach Christus die aufständische Gruppe der Zeloten verschanzt. Den römischen Legionären gelang es erst nach zweijähriger Belagerung, die auf einem Plateau gelegene Festung zu stürmen. Die Verteidiger, darunter Frauen und Kinder, hatten sich zu dem Zeitpunkt jedoch fast alle das Leben genommen. Masada gilt daher als Symbol jüdischer Widerstandskraft.
Ebenfalls Luftalarm gab es in der Umgebung der Grossstadt Haifa im Nordwesten Israels und in Galiläa. Dort seien mehrere aus dem Libanon kommende Geschosse abgefangen worden, teilte die israelische Armee mit. Auch eine weitere Drohne, die aus Syrien kam, sei abgefangen worden.