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Gewerkschaften ziehen Pensionskassenzahlen des Bundes in Zweifel

Pensionskassenreform

Gewerkschaften ziehen Pensionskassenzahlen des Bundes in Zweifel

27. August 2024, 10:00 Uhr
Die Gegner der Pensionskassenreform kritisieren einen Monat vor der Abstimmung die offiziellen Zahlen des Bundes zu den Auswirkungen der Vorlage. (Archivbild)
© KEYSTONE/ANTHONY ANEX
«Realitätsfern», «beschönigend», «irreführend»: Die Gegner der Pensionskassenreform kritisieren einen Monat vor der Abstimmung die Zahlen des Bundes zu den Folgen der Vorlage scharf. Aus ihrer Sicht wären bei einem Ja mehr Menschen von Rentenverlusten betroffen.

Laut dem Schweizerischen Gewerkschaftsbund (SGB), der das Referendum gegen die BVG-Reform ergriffen hatte, sind die Berechnungen des Bundesamts für Sozialversicherungen (BSV) viel zu positiv und vermitteln der Stimmbevölkerung ein falsches Bild. In Wirklichkeit seien die Auswirkungen viel gravierender.

Gemäss neuen Berechnungen des SGB führt die Senkung des Umwandlungssatzes bereits für Löhne über 4000 Franken zu sinkenden BVG-Renten. Anders als behauptet, treffe die Reform ausserdem auch die Pensionierten: Bei einer Annahme würden viele Rentnerinnen und Rentner noch länger auf den Teuerungsausgleich warten müssen.

In den Modellrechnungen zuhanden des Parlaments schrieb der Bund, dass Personen mit Löhnen ab rund 5500 Franken Monatseinkommen mit BVG-Rentenverlusten rechnen müssten.

Quelle: sda
veröffentlicht: 27. August 2024 10:00
aktualisiert: 27. August 2024 10:00
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