Algerien
Gericht bestätigt Wahlsieg von Tebboune in Algerien mit Korrektur
In Algerien hat das Verfassungsgericht den Wahlsieg von Staatschef Abdelmadjid Tebboune bei der Präsidentschaftswahl offiziell bestätigt, dessen Ergebnis allerdings nach unten korrigiert. Tebboune gewann demnach 84,3 Prozent der Stimmen, wie die Staatsagentur APS berichtete. Das Endergebnis lag zehn Prozentpunkte unter dem am Tag nach der Wahl vom 7. September verkündeten vorläufigen Ergebnis, als Tebboune noch 94,6 Prozent der Stimmen zugeschrieben wurden. Die beiden Gegenkandidaten blieben trotz der zusätzlichen ihnen im Zuge der Überprüfung zugeschriebenen Hunderttausenden Stimmen völlig chancenlos. Tebboune stehen damit weitere fünf Amtsjahre bevor.
Die Wahlbeteiligung war mit nur 46 Prozent ähnlich gering wie vor fünf Jahren. Der Sieg hat für Tebboune deshalb einen bitteren Beigeschmack und ist auch Ausdruck der Frustration bei vielen Menschen in dem nordafrikanischen Land. Bei der vergangenen Wahl 2019 lag die Wahlbeteiligung historisch niedrig bei knapp 40 Prozent.