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Forscherteam weist «Superspreader» nach bei Demenzerkrankungen

Demenz

Forscherteam weist «Superspreader» nach bei Demenzerkrankungen

28. Oktober 2024, 08:01 Uhr
Verdächtige Eiweissbausteine und –fibrillen sammeln sich bei Demenzerkrankungen an Nervenzellen an.
© Empa
Empa-Forschende haben neue Erkenntnisse über die Verbreitung von Demenzerkrankungen wie Alzheimer gewonnen. Sie beobachteten eine besonders aktive Spezies von Eiweissfasern, die als «Superspreader» bezeichnet wird.

Über 250 Stunden verfolgte das Forschungsteam, wie sich an der Oberfläche der Faser potenziell toxische Moleküle bildeten. Die Ergebnisse wurden im Fachmagazin «Science Advances» publiziert. Anhäufungen von Eiweissen im Gehirn werden verdächtigt, mit der Entstehung von Demenzerkrankungen zusammenzuhängen, weshalb sie als vielversprechendes Ziel für neue Therapieansätze gelten. Bekannt ist bereits, dass sich falsch gefaltete Proteine zu faserartigen Strukturen verklumpen, sogenannten Fibrillen.

Die im Rahmen dieser Studie beobachtete besondere Subspezies der Fibrillen weise an ihren Kanten und der Oberfläche eine besonders hohe katalytische Aktivität auf, teilte die Eidgenössische Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (Empa) am Montag mit. An der Oberfläche lagern sich neue Eiweissbausteine an, was zur Bindung von langkettigen Fibrillen führt.

Die Proteine wurden unverändert in einer Salzlösung bei Raumtemperatur analysiert, was den physiologischen Bedingungen im menschlichen Körper entspricht. Im Anschluss wurden die Analysen mit molekularen Modellrechnungen abgeglichen.

Quelle: sda
veröffentlicht: 28. Oktober 2024 08:01
aktualisiert: 28. Oktober 2024 08:01
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