Elf Dinge, die man über die G20 wissen muss
Die «Gruppe der 20» (G20) ...
... besteht aus der Europäischen Union, der Afrikanischen Union und 19 der stärksten Volkswirtschaften aller Kontinente: Argentinien, Australien, Brasilien, China, Deutschland, Frankreich, Grossbritannien, Indien, Indonesien, Italien, Japan, Kanada, Mexiko, Russland, Saudi-Arabien, Südafrika, Südkorea, Türkei und den USA.
... ist beim Gipfel in Rio de Janeiro grösstenteils, aber nicht komplett mit den Staats- und Regierungschefs vertreten. Russlands Präsident Wladimir Putin hat abgesagt und schickt Aussenminister Sergej Lawrow als Vertretung - wie schon in den vergangenen beiden Jahren nach der russischen Invasion in der Ukraine. Auch der saudische Kronprinz Mohammed bin Salman kommt nicht - die Hintergründe sind unklar.
... repräsentiert mehr als 60 Prozent der Weltbevölkerung.
... vereint mehr als vier Fünftel der weltweiten Wirtschaftskraft und drei Viertel des Welthandels.
... hat bei jedem Gipfel internationale Organisationen wie die Weltbank und die Vereinten Nationen (UN) zu Gast. Auch Spanien und Singapur sind jedes Mal dabei. Brasilien hat diesmal zudem 18 Gastländer eingeladen, vor allem aus dem sogenannten globalen Süden, also Lateinamerika, Afrika und Asien.
... ist inzwischen eigentlich eine G21, weil im vergangenen Jahr die Afrikanische Union als neues Mitglied aufgenommen wurde.
... wurde zur internationalen Abstimmung in Finanz- und Wirtschaftsfragen gegründet.
... beschäftigt sich inzwischen aber auch mit vielen anderen globalen Themen von der Terrorbekämpfung über den Klimaschutz bis hin zu Kriegen.
... trifft sich seit 2008 in der Regel einmal im Jahr auf Ebene der Staats- und Regierungschefs. Während der Finanzkrise 2009 und 2010 gab es sogar jeweils zwei Treffen. Schon seit 1999 treffen sich die Finanzminister und Notenbankchefs jährlich.
... beschliesst bei ihren Gipfeltreffen in der Regel gemeinsame Erklärungen der Staats- und Regierungschefs, die zwar rechtlich nicht bindend sind, politisch aber trotzdem eine starke Signalwirkung haben.
... wird im nächsten Jahr von Südafrika geleitet.