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Ein Teil des Dnata-Personals streikt am Flughafen Genf

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Ein Teil des Dnata-Personals streikt am Flughafen Genf

23. Dezember 2023, 23:41 Uhr
Ein für Sonntag ab 04.00 Uhr angekündigter Streik des Dnata-Personals am Genfer Flughafen könnte die Passagiere während den Feiertagen beeinträchtigen. (Archivbild)
© KEYSTONE/MARTIAL TREZZINI
Ein Teil des Personals der Bodenabfertigungsfirma Dnata wird am Sonntag ab 04.00 Uhr am Flughafen Genf streiken. Das hat die Gewerkschaft des öffentlichen Dienstes (VPOD) am Samstagabend angekündigt.

Dnata ist für einen Teil der Bodenabfertigung am Genfer Flughafen verantwortlich. «Die Stunde des Kampfes der Dnata-Belegschaft ist gekommen», teilte die Gewerkschaft des öffentlichen Dienstes (VPOD) mit. Die Drohungen der Geschäftsleitung hätten das Gegenteil bewirkt. Über den weiteren Verlauf des Streikes werde im Laufe der Streikversammlungen entschieden, hiess es.

Die Auswirkungen des angekündigten Streiks auf die Passagiere waren zum Zeitpunkt der Ankündigung noch unklar. Der Flughafen werde die Passagiere informieren, sagte ein Sprecher des Genfer Flughafens auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Für Sonntag erwarte der Flughafen weniger Passagiere als in den letzten Tagen, sagte der Sprecher, ohne konkrete Zahlen zu nennen.

Mehr Lohn und Prämien

Die Gewerkschaft hatte bereits Anfang der Woche mit einem Streik gedroht. Vor der Schlichtungskammer in Genf sei es zu keiner Einigung zwischen der Unternehmensleitung und der Gewerkschaft gekommen, sagte ein Sprecher der Gewerkschaft am späten Freitagabend zu Keystone-SDA.

Die Belegschaft habe die Vorschläge der Geschäftsleitung mit einer grossen Mehrheit abgelehnt. Demnach will das Unternehmen die Löhne um 3 Prozent erhöhen. Die Gewerkschaft hatte 5 Prozent mehr Lohn sowie Zulagen je nach Schwere der Arbeit gefordert.

Dnata beschäftigt am Flughafen Genf rund 600 Personen. Sie stellen unter anderem Tickets aus und befördern Passagiere und Gepäck am Boden. Das Unternehmen arbeitet etwa für die Fluggesellschaften Emirates, Ethiopian Airlines, Air France, KLM, British Airways, Iberia, Air Lingus und teilweise auch für Easyjet.

Quelle: sda
veröffentlicht: 23. Dezember 2023 23:06
aktualisiert: 23. Dezember 2023 23:41