Direkte S-Bahn-Linien vom Elsass in die Nordwestschweiz ab 2030
Die für die Bestellung des öffentlichen Verkehrs verantwortlichen Behörden in Frankreich und der Schweiz hätten ihre Absicht erklärt, das S-Bahn Angebot grenzüberschreitend auszubauen, schreibt Trireno.
Die Linie S2 werde von Mulhouse über Saint-Louis und Basel Bahnhof SBB weiter nach Olten fahren, die Linie S4 von Saint-Louis über den Bahnhof Basel SBB nach Laufen und alle 30 Minuten verkehren. Damit würden die Haltestellen zwischen Basel SBB und Saint-Louis vier Mal stündlich bedient.
Am Morgartenring und in Dornach Apfelsee sollen zusätzliche Haltestellen entstehen. Für die grenzüberschreitenden S-Bahn-Linien bereiteten die SBB die Beschaffung neuer Züge vor, die von der französischen Région Grand Est mitfinanziert würden.
In einem nächsten Schritt soll bis voraussichtlich 2035 der Euroairport Base-Mulhouse an die S-Bahn angeschlossen werden, wie Trireno schreibt.
Überfüllte Strassen entlasten
«Ein Ausbau der S-Bahn als Rückgrat der Siedlungsentwicklung ist entscheidend, um die heute überfüllten Strassen zu entlasten. Davon profitieren wir beiderseits der Grenze», wird Trireno-Präsident Isaac Reber, Regierungsrat Basel-Landschaft, zitiert. Vizepräsidentin Esther Keller, Regierungsrätin Basel-Stadt, bezeichnete das neue Angebot als «Schritt in Richtung einer klimafreundlicheren Mobilität», der die Region noch näher zusammenwachsen lasse.
Sieben Behörden bilden den Verein Trireno mit Sitz in Liestal BL: Die Kantone Basel-Stadt, Basel-Landschaft, Aargau, Solothurn und Jura, die französische Region Grand Est und Baden-Württemberg auf deutscher Seite.
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