Deutsche Innenministerin zieht nach EM-Finale positive Bilanz
«Wir haben das grossartige Fussballfest im Herzen Europas erlebt, das wir uns alle gewünscht haben», erklärte Faeser in der Nacht zu Montag in Berlin. Deutschland habe sich «als guter Gastgeber präsentiert».
«Fussball kann natürlich nicht die Probleme unserer Zeit lösen, aber er hat in diesen Wochen einen Gemeinsinn geschaffen, der uns als Gesellschaft gut getan hat», bilanzierte Faeser. «Viele Bilder dieses Sommers in unseren Städten werden unvergesslich bleiben.»
Dank an die Einsatzkräfte
Die Ministerin betonte, der Dank für «dieses friedliche Fussballfest» gebühre «vor allem den zehntausenden Einsatzkräften der Polizei in den Ländern und im Bund, den Rettungskräften, den vielen Ehrenamtlichen und Volunteers». Sie seien «immer zur Stelle» gewesen und hätten im Bedarfsfall «schnell durchgegriffen».
Faeser hatte die EM vorab für die deutsche Bundespolizei als «grössten Einsatz ihrer Geschichte» bezeichnet. Während des in zehn deutschen Städten ausgetragenen Turniers waren demnach jeden Tag allein 22'000 Polizistinnen und Polizisten der Bundespolizei im Einsatz. Derzeit wird darüber diskutiert, die während der Euro 2024 geltenden bundesweiten Grenzkontrollen zu verlängern. Faeser lehnte entsprechende Forderungen der FDP ab.
Die EM hatte am 14. Juni begonnen und war am Sonntagabend mit dem Finale im Berliner Olympiastadion zu Ende gegangen. Dabei besiegte Spanien die englische Nationalmannschaft in der regulären Spielzeit mit 2:1. Faeser gratulierte «dem spanischen Team sehr herzlich zum EM-Titel - verdient nach einem langen Turnier, mit Leidenschaft und Teamgeist erkämpft».