Felssturz
Brienz GR muss sich auf erneute Evakuierung vorbereiten
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Bis zu 1,2 Millionen Kubikmeter Felsschutt könnten sich in Richtung Dorf bewegen. Bereits im Juni 2023 ging ein Schuttstrom bei Brienz nieder. (Archivbild)
© KEYSTONE/GIAN EHRENZELLER
Der oberste Teil der Schutthalde über Brienz GR hat sich stark beschleunigt. Bis zu 1,2 Millionen Kubikmeter Felsschutt könnten sich in Richtung Dorf bewegen, teilte die Gemeinde Albula mit. Der Gemeindeführungsstab bereitet eine vorsorgliche Evakuierung vor.
Der Zeitpunkt der Evakuierung sei jedoch noch nicht festgelegt, hiess es am Samstag weiter.
Erreicht die losgelöste Felsmasse eine hohe Geschwindigkeit, könnte sie das gesamte Dorf treffen. Die Messungen des Frühwarndienstes zeigten, dass sich der oberste Teil der Schutthalde seit der zweiten Septemberhälfte mit zeitweise mehr als 30 Zentimeter pro Tag bewegte. Zwar werde eine Beruhigung der Lage erwartet, ein Schuttstrom aus der Schutthalde könne aber leider nicht ausgeschlossen werden, so der Gemeindeführungsstab.
Anders als bei der «Insel» im Sommer 2023 könnten keine längeren Vorwarnzeiten erwartet werden. Aus Sicherheitsgründen beschloss der Gemeindeführungsstab für Brienz deshalb die «Phase Gelb».