Brienzer Rutsch
Besuche im evakuierten Brienz GR für Einwohnende «sehr wertvoll»
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Noch immer droht eine riesige Steinlawine Brienz GR zu verschütten. Doch die evakuierten Einwohnenden nutzen die Besuchsfenster im Dorf rege. (Archivbild)
© KEYSTONE/TIL BUERGY
70 evakuierte Personen haben am Samstag das von einer Steinlawine bedrohte Bündner Bergdorf Brienz besucht. Das Besuchsfenster ist noch bis Montag tagsüber geöffnet. Für die seit November evakuierten Einwohnenden sei das überaus wichtig, so die Gemeinde.
Die Menschen würden ihr Zuhause vermissen, schrieb der Kommunikationsverantwortliche der zuständigen Gemeinde Albula, Christian Gartmann, auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA am Sonntag. Die Tage im Dorf seien deshalb sehr wertvoll für sie, weil sie nicht nur Dinge holen, sondern auch ihren Garten, die Aussicht und ihre Nachbarn geniessen könnten.
Die seit November anhaltende Evakuierung sei eine enorme Belastung, so Gartmann weiter. Doch die Gefährdung durch die 1,2 Millionen Kubikmeter Gestein, die das Dorf zu verschütten drohen, sei nach wie vor zu gross. Ein kleiner Wermutstropfen sind nun die Besuchsfenster über die Wochenenden. Jeweils von 8 bis 18 Uhr können Einwohnende und Zweitwohnungsbesitzende in ihre Häuser.