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Aufsichtskommission fordert schärferen Vollzug von Sanktionen

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Aufsichtskommission fordert schärferen Vollzug von Sanktionen

16. November 2023, 10:26 Uhr
Die parlamentarische Oberaufsicht kritisiert in einem aktuellen Bericht den Vollzug von Wirtschaftssanktionen durch den Bund - unter anderem in Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg. (Themenbild)
© KEYSTONE/PETER SCHNEIDER
Der Bund soll die Umsetzung von Wirtschaftssanktionen künftig schärfer überwachen. Das fordert die Geschäftsprüfungskommission des Ständerats (GPK-S), nachdem sie unter anderem die Russland-Sanktionen analysiert hat. Sie richtet sechs Empfehlungen an den Bundesrat.

In ihrem am Donnerstag veröffentlichten Bericht hält die parlamentarische Oberaufsichtskommission fest, dass der Bundesrat die Wirtschaftssanktionen der EU im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg angemessen übernommen hat. Kritischer beurteilt sie hingegen, wie die Umsetzung der Sanktionen im konkreten Fall begleitet und überwacht wurde.

Nach Ansicht der GPK-S klärten die Bundesbehörden die Unklarheiten der Kantone betreffend den Vollzug der Russland-Sanktionen zu spät. Zudem bedauert die Kommission, dass die Vermögen der von den Sanktionen betroffenen natürlichen und juristischen Personen in den ersten Monaten nach der Übernahme der Sanktionen aufgrund der unzureichenden Ressourcen des Seco nicht vermehrt kontrolliert werden konnten.

Der Bundesrat muss bis Mitte Februar Stellung nehmen.

Quelle: sda
veröffentlicht: 16. November 2023 10:26
aktualisiert: 16. November 2023 10:26