Auch Swiss-Piloten bekunden Sicherheitsbedenken zu Israel-Flügen
Da bei Abmeldungen jeweils andere Besatzungsmitglieder einspringen müssten und dann unter Umständen überdurchschnittlich oft auf den gleichen Routen eingesetzt werden, wirke man dem entgegen, teilte die Swiss auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA am Donnerstag mit. Viele kurzfristige Abmeldungen haben zu einem erhöhten Planungsaufwand geführt. Ab Samstag müsse sich das Personal spätestens sieben Tage vor einem Israel-Flug abmelden, schrieb der «Tagesanzeiger» bereits am Mittwoch.
Konkrete Zahlen, wie viele Besatzungsmitglieder sich von Israel-Flügen abgemeldet haben gibt es nicht. «Von manchen Flügen hat sich niemand abgemeldet, auf anderen ein oder mehrere Besatzungsmitglieder», sagte ein Sprecher der Swiss.
Bisher flog die Swiss mit der Crew am gleichen Tag wieder von Tel Aviv zurück nach Zürich. Ab Mai fliegt sie wieder wie vor dem Krieg zweimal am Tag. Aufgrund der Flugdienstzeiten-Regelung, welche bei Nachtzeiten erweiterte Ruhezeiten vorsieht, müsse die Besatzung auch in Tel Aviv übernachten, hiess es weiter.
Die Swiss zeige Verständnis für die Bedenken mancher Besatzungsmitglieder. Spezialistinnen und Spezialisten haben die Lage geprüft und seien zum Schluss gekommen, dass die Situation stabil und sicher sei.