Auch Ständerat will tiefere Einlage in Bahninfrastrukturfonds
Der Nationalrat hatte Anfang Woche eine Kürzung um 18 Millionen Franken beschlossen, um die verfassungsrechtlichen Vorgaben zur Finanzpolitik einhalten zu können.
Die vom Ständerat beschlossene Kürzung fiel mit rund 60 Millionen Franken deutlich höher aus. Die Differenz erklärt sich hauptsächlich durch zwei Entscheide. Der Ständerat will anders als der Nationalrat nichts davon wissen, auf eine Einlage in den Fonds für Regionalpolitik von 25 Millionen Franken zu verzichten.
Auch den Schweizer Beitrag an das Uno-Palästinenserhilfswerk UNRWA im Umfang von 20 Millionen Franken will er nicht streichen. Eine Mehrheit des Rates hielt bei diesem Punkt zunächst vertiefte Abklärungen für nötig und fürchtete einen Reputationsschaden für die Schweiz.
Auch bei mehreren kleineren Budgetposten hielt der Ständerat an Differenzen fest. Zudem beharrte er auf einem früheren Entscheid, was den Finanzplan angeht. Er will die Armeeausgaben weiterhin bis 2030 auf ein Prozent des Bruttoinlandprodukts erhöhen. Nationalrat und Bundesrat möchten eine langsamere Erhöhung bis 2035.
Das Geschäft geht an den Nationalrat. Er diskutiert das Budget am kommenden Montag erneut.