Argentiniens Präsident Milei nun auch Italiener
Begründet wird die neue Staatsbürgerschaft damit, dass die Familie Milei italienische Wurzeln hat. Dessen Grosseltern waren - wie viele andere Italiener - in den ersten Jahrzehnten des vorigen Jahrhunderts nach Argentinien ausgewandert. Milei selbst hatte schon vor einigen Monaten gesagt, er sei «zu 75 Prozent Italiener». Ein weiterer Argentinier mit italienischen Wurzeln ist Papst Franziskus (87), der früher Erzbischof von Buenos Aires war.
Kritik der Opposition
Bei Italiens linker Opposition löste Melonis Entscheidung erhebliche Kritik aus. Mehrere Abgeordnete hielten der Regierungschefin vor, Milei aus Gutdünken zum Italiener zu machen - zugleich aber Einwandererkindern, die in Italien geboren wurden, die Staatsbürgerschaft zu verweigern. An diesem Wochenende nimmt Milei als besonderer Gast an einem Fest von Melonis Partei Fratelli d'Italia (Brüder Italiens) in Rom teil.