19 Entlassungen bei Westschweizer Schweizer Radio und Fernsehen
«Die restlichen Einsparungen werden durch Frühpensionierungen, natürliche Fluktuation und nicht wieder besetzte offene Stellen sowie durch Massnahmen ohne Auswirkungen auf das Personal erzielt», teilte RTS am Donnerstag mit. RTS hatte Mitte September angekündigt, dass das Unternehmen aufgrund von Preissteigerungen und weiter sinkenden Werbeeinnahmen 10 Millionen Franken einsparen müsse.
Laut RTS macht das Personal mehr als die Hälfte des Budgets aus. Ein Stellenabbau sei daher unvermeidlich. Laut dem Direktionsrat wurden jedoch mehrere Vorschläge aus der Personalkonsultation aufgenommen. Deshalb falle der Abbau etwas geringer aus als ursprünglich vorgesehen.
Mitarbeitende protestieren
Die Mediengewerkschaft SSM teilt diese Ansicht nicht. «Einige marginale Vorschläge wurden akzeptiert, aber das Wesentliche wurde abgelehnt», sagte Gewerkschaftssekretär Jean Burgenmeister vor den über 100 Mitarbeitenden, die sich am Donnerstagmittag beim RTS-Turm in Genf versammelt hatten. Sie demonstrierten gegen die Entlassungen und die «Zwangspensionierungen».
«Die RTS muss andere Lösungen für diese Einsparungen finden», betonte der Gewerkschaftssekretär.