Nach 26 Minuten explodiert der Zürcher Böögg
Nach 26 Minuten und 30 Sekunden war es soweit: Der Zürcher Böögg ging endgültig in die Luft. Die ersten Knallkörper waren bereits rund 10 Minuten zuvor explodiert. 26 Minuten bis zum finalen Knall sind weder besonders lang noch besonders kurz - dementsprechend mittelmässig soll nun auch der Sommer 2025 ausfallen.
Doch es gibt Hoffnung: Eine statistische Auswertung der bisherigen Böögg-Vorhersagen fiel ernüchternd aus, wie «Meteonews» kürzlich meldete. Der Böögg ist sogar ein sehr schlechter Sommerprophet, ein Zusammenhang zwischen seiner jeweiligen Vorhersage und der Durchschnittstemperatur des folgenden Sommers ist praktisch nicht erkennbar.
Der Böögg trug Chriesi-Ohrenringe
«Kirschen, Krypto und Klischees» lautete das Motto des diesjährigen Gastkantons Zug, und dementsprechend war auch der Böögg geschmückt: mit Ohrringen aus Kirschen sowie Bitcoin- und Kirschtorten-Symbolen auf der Fliege.
Zahlreiche Zuschauerinnen und Zuschauer verfolgten am Nachmittag bei schönstem Frühlingswetter den Umzug der Zünfte durch die Zürcher Innenstadt. Unter den über 100 Ehrengästen waren dieses Jahr auch vier Bundesräte: Martin Pfister (Mitte), Albert Rösti (SVP), Guy Parmelin (SVP) und Ignazio Cassis (FDP).
Zum ersten Mal in der Geschichte des Sechseläutens musste letztes Jahr das Böögg-Verbrennen kurzfristig abgesagt werden. Wegen starken Windböen wäre das Entzünden des grossen Feuers zu gefährlich gewesen. Ende Juni wurde das «Böögg aazönde» in Heiden im letztjährigen Gastkanton Appenzell-Ausserrhoden nachgeholt.